Halbeisen-Haus



Familiengeschichte

Unser Haus wurde erstmals 1636 im Bayrischen Steuerkataster von Weiler erwähnt. Im Erhebungsprotokoll der Gemeinde Weiler aus dem Jahre 1907 (unter Einlagezahl EZ 73 mit Grundstück GSt .Nr. 1095) gehörte die Liegenschaft Herrn Johann Michael Morscher. Dieser hat das Haus laut „Vermögensteilung folio 661 vom 21. Jänner 1879“ aus dem Verfachbuch des Bezirksgerichts Feldkirch von 1879 geerbt. Mit dem Stand 1907 war also der Besitzer des Grundstücks Johann Michael Morscher, der es dann im Jahr 1918 seinem Sohn Franz Morscher weiter vererbt hat. Franz Morscher verehelichte sich am 16.06.1919 mit Elisabeth Schnetzer aus Röthis. Aus dieser Ehe entstammt die einzige Tochter Regina Morscher, welche 1920 zur Welt kam. Regina Morscher heiratete am 28. Dezember 1945 Ludwig Halbeisen aus Klaus. Franz Morscher verstarb am 21.06.1950. In der Folge hat dann Regina Halbeisen das Grundstück samt Haus von ihrem Vater geerbt. Im Jahr 1987 übernahm der Sohn von Regina und Ludwig Halbeisen, Norbert Halbeisen, die gesamte Liegenschaft mit der Hausnummer „Weiler 67“. Das sogenannte „Halbeisen-Haus Weiler 67“, welches bereits sehr „baufällig“ war, wurde in den Jahren 1987/1988 generalsaniert. Das gesamte Dach (Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude) wurde mit einer Dritteleindeckung Biberschwanzzwiegeln samt Unterdacht neu eingedeckt, alle Fenster wurden erneuert und mit Holz-Schallschutzfenstern mit Dreifachverglasung versehen, die Innenräume wurden saniert und die Fassade mit Lärchenschindeln restauriert und im „Rheintal-Stil“ wieder hergestellt. Die Färbelung der Fassade wurde mit einem „Stierblut-ähnlichen-Rotton“ versehen (das Haus war bereits im Jahr 1800 schon mit Stierblut-Farbe bemalt, später wurde es braun gestrichen). Im gesamten Wohnhaus mit dem ehemaligen Wirtschaftsgebäude wurden die Elektro- und Sanitäranlagen komplett erneuert und auf den neuesten Stand gebracht. Ende der 80er Jahre wurden in Weiler neue Straßenbezeichnungen vergeben und das Haus Weiler 67 wurde auf „Schwarzengasse 1“ umgetauft. Bis zum heutigen Tag wird immer wieder in das Halbeisen-Haus investiert, erneuert und renoviert, damit die Substanz und der „Rheintalhaus-Stil“ erhalten bleibt.